Speisekarten in der Pandemie
Betriebe aus dem Gastgewerbe stehen momentan vor der Herausforderungen, ihren Geschäftsbetrieb an die neue Situation anzupassen. Die “neue Normalität” wird uns auch nach der Impfung gegen das SarsCov2-Virus noch weiter begleiten. Um Infektionsketten nachvollziehen, bzw. zu unterbrechen, wurden Restaurants dazu verpflichtet die Kontaktdaten der Bewirtungsgäste zu erheben. Des weiteren sind die Mitarbeiter dazu angehalten, alle Möglichen Kontaktflächen regelmäßig zu desinfizieren. Dazu gehören auch die Speisekarten. Auf den guten alten Speisekarten kann das Corona-Virus bis zu 18 Tage überleben und an andere Gäste übertragen werden. Einige Restaurants legen alternativ zu den alten Speisekarten nun Einweg-Speisekarten aus. Andere Restaurant laminieren die Speisekarten, damit man diese dann einfacher mit Flächendesinfektionsmitteln reinigen kann.
Das Ende der gedruckten Speisekarte
Gedruckte Speisekarten waren bereits vor Corona pflegeintensiv in Bezug auf Hygiene und auch Aktualität. Speisekarten gehen im Laufe eines Monats durch viele Hände und wandern von Tisch zu Tisch. So kann auf der Speisekarte viel hängenbleiben, auch wenn man es mit bloßem Auge nicht erkennt. Eine mikroskopische Ansicht fördern jedoch so einiges zu Tage. Sicherlich kennen Sie die Studien, über die Kontamination von Tastaturen und Smartphones. Bei gedruckten Speisekarten sieht das nicht anders aus. Um es überspitzt auszudrücken, haben gedruckte Speisekarten nichts auf einem Tisch verloren. Gedruckte Speisekarten sollten gegen digitale Speisekarten ersetzt werden. Zur Ergänzung hält das Restaurant noch Einwegspeisekarten bereit. Die sind für Gäste ohne eigenes Smartphone.
Umsatzverluste durch gedruckte Speisekarten
Sie kennen das: Im Restaurant angekommen nehmen Sie an Ihrem Tisch platz und der Kellner bringt Ihnen dann die Speisekarten. Sie blättern die Speisekarte durch und treffen zuerst die Getränkeauswahl. Dann suchen Sie sich noch etwas zu Essen aus und warten bis der Kellner wieder an den Tisch gelaufen kommt, um die Bestellung entgegen zu nehmen. Sie bekommen dann Getränke gebracht und wenn das Essen fertig ist bringt der Kellner auch das Essen an den Tisch. Aber was passiert meistens mit den Speisekarten? Genau, der Kellner nimmt diese gedruckte Speisekarte einfach wieder mit, obwohl Sie doch noch am Tisch sitzen. Meist geschieht das aus Knappheit an verfügbaren gedruckten Speisekarten, denn wenn weitere Gäste ins Restaurant kommen, sind die Speisekarten meistens so knapp, dass der Kellner diese von noch verweilenden Gästen an die neuen Gäste umverteilen muss. Das ist schlecht für den Gast, denn dieser will vielleicht noch eine Nachspeise, Dessert oder einen Absacker ordern. Noch schlechter ist es allerdings für den Umsatz des Restaurant-Betriebes, denn so bleibt der abgeschlossene Warenkorb, auf Erstgetränk und Hauptgericht limitiert. Schlechte Chancen für mehr Umsatz durch weitere Upsales.
Nachteile der gedruckten Speisekarte
- Extrem teuer und aufwendig in der Anschaffung (Grafik, Layout, Druck)
- Hoher Pflegeaufwand in Zeiten von Pandemien
- Unflexible Ergänzung der Angebotspalette
- Rabatte, Feiertagsangebote, Saisonessen sind nur aufwendig implementierbar
- Kellner muss ständig an den Tisch laufen und nachfragen ob alles klar ist
- Unzureichende Präsentationsvielfallt der Angebote
Willkommen digitale Speisekarte
Die digitale Speisekarte eliminiert alle Nachteile der gedruckten Speisekarte und implementiert die exakten Errungenschaften unser modernen Zeit.
Vorteile der digitalen Speisekarten
Historisch betrachtet hat die analoge Speisekarten nur in 2 Fällen ihre Legitimation.
- Gemeißelt bei Fred Feuerstein
- Auf Pergament bei Julis Caesar
Es war längst überfällig, die analoge gedruckte Speisekarte zu Grabe zu tragen. Corona war nur der letzte Schubs in die richtige Richtung.
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